Wie alles begann

Der ÖVVÖ Bundeskongress – eine kleine Erfolgsstory

Dr. Anton Lamboj

2016 - Vorstellung des Jugendprojektes "Magisterra"Als ich gemeinsam mit dem neuen Präsidium die Leitung des ÖVVÖ übernehmen durfte, gab es für mich mehrere Themen bzw. Fixpunkte für die Entwicklung des Verbandes - die zwei wichtigsten davon waren eine bundesweite Zeitschrift sowie die Veranstaltung eines jährlichen Kongresses. Der mögliche Erfolg zu beiden wurde anfangs etwas skeptisch gesehen, die Zeitschrift zeigte aber schon bald, dass sie Sinn machte und gut angenommen wurde. Beim Kongress war es im Anlauf etwas schwieriger, die Zweifel größer, ob es funktionieren könnte. Aber es erklärte sich dann doch der Oberösterreichische Landesverband unter der Leitung von Hans Esterbauer bereit, einen ersten Bundeskongress zu wagen, das Ganze, nachdem es gut 20 Jahre keine Veranstaltung des ÖVVÖ mehr gegeben hatte. 2014 - GruppenbildAls Idee, wie der Kongress ablaufen sollte, hatte ich Erfahrungen aus den USA (die Durchführung einer Versteigerung mit zumindest leichtem "Show-Charakter" am letzten Tag), aus Frankreich (nur relativ wenige Vorträge im Gesamten, dafür aber ausreichend Zeit für die teilnehmenden Personen, miteinander Kontakt aufzunehmen, zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen) sowie von der jährlichen Veranstaltung des Volksbildungswerkes Wien (an einem Ort, wo alle gemeinsam Quartier beziehen sollen und nicht für die Nacht nach Hause fahren - damit wirklich auch am Abend alle zusammen sind, das alles zu einem "all-inklusive-Preis") im Kopf.

2008 - A. Schramm und A. Lamboj vor der EröffnungIm Juni 2007 wurde der erste Bundeskongress abgehalten, 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wir zählen. Das war zwar sicher noch nicht üppig, es waren aber doch Personen aus allen Landesverbänden anwesend. Und dank der Versteigerung sowie des Umstandes, dass Hans Esterbauer eine gute Landesförderung lukrieren konnte, gelang es uns sogar auf Anhieb, kein Defizit zu machen. Das machte natürlich Mut für die Fortführung, vor allem aber die Rückmeldung der Teilnehmenden, die alle mit der Veranstaltung mehr als zufrieden waren.
In weiterer Folge waren dann jedes Jahr Steigerungen in der Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verzeichnen, auch im benachbarten Ausland wurde der Kongress wahrgenommen.  Sowohl die Struktur, wie auch das System, in regelmäßigen Zyklus alle Landesverbände zu durchlaufen, haben sich nun nicht nur etabliert, 2015 - Prof. Walter Hödl und Andreas Schrammsondern tatsächlich gut bewährt. Es kann sicherlich auch gesagt werden, dass die Vortragenden immer von bester Qualität sind, egal ob es sich um etablierte Personen oder Newcomer handelt. Gemeinsam mit dieser Vortragsqualität, der immer guten Stimmung, der vielen Zeit zum sich Kennenlernen und der Versteigerung am Sonntag konnte hier sicher etwas geschaffen werden, das nicht nur einen Erfolg darstellt, sondern das auch ein besonderes Markenzeichen, eine besondere Position innerhalb ähnlicher anderer europäischer Veranstaltungen besitzt.
Ein besonderer Höhepunkt war dabei auch sicher der Bundeskongress 2013 zum 60-jährigen Jubiläum des ÖVVÖ, zu dem erstmalig Oliver Lucanus aus Kanada als 2013 - Oliver Lucanus als VortragenderVortragender zu uns kam und der die bisherigen Maßstäbe für den Kongress nochmals weiter in die Höhe schraubte. Aber auch andere Vortragende, die wir hatten, gehören zur internationalen Spitze, wie z.B. Christel Kasselmann (2009), Rainer Stawikowski (2010), Ingo Seidel (2012), Heiko Werning (2014), Dr. Walter Hödl und Hans Georg Evers (2015) und Daniel Konn-Vetterlein (2017). 2015 - Der erste "Goldene Anton" geht an Anton Lamboj

Seit 2015 wird beim Bundeskongress, basierend auf einer Idee von Michael Köck Karl Kolar im Gespräch mit Reinhard Seidl und Wolfgang Gesslund Andreas Schramm, auch der "Goldene Anton" an jeweils eine Person oder Organisation mit besonderen Verdiensten für das Hobby verliehen, genauso wie auch andere wichtige Ehrungen zu diesem Anlass verliehen werden. Und was auf keinen Fall vergessen werden darf: Mit zum Erfolg trägt sicher auch der exzellente technische Support durch unseren Medienmeister Karl Kolar bei, der über all die Jahre für beste Vorbereitung bei den Vorträgen und funktionierende Technik während der Veranstaltung sorgte und das noch immer tut.
In Summe darf sicher gesagt werden, dass sich der Bundeskongress zu einer nicht nur wertvollen, sondern auch wichtigen Veranstaltung für den Verband, aber auch für unser Hobby insgesamt entwickelt hat.